Die 1. und 2. Stufe der Bundes-Immissionsschutzverordnung, kurz BImSchV, regelt die Emissionsgrenzwerte für kleine und mittlere Feuerungsanlagen wie Kaminöfen. Diese Verordnung ist wichtig, um den Schadstoffausstoß bei der Verbrennung von festen Brennstoffen zu verringern und somit die Umweltbelastung zu reduzieren.
Was ist die BImSchV?
Die Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) ist eine deutsche Verordnung, die die Immissionen von Luftschadstoffen regelt. Sie wurde erstmals im Jahr 1974 eingeführt und mehrfach überarbeitet. Ziel ist es, die Emissionen bestimmter Schadstoffe zu begrenzen und so die Umweltbelastung zu reduzieren.
Stufe 1 der BImSchV
Die erste Stufe der BImSchV trat am 22. März 2010 in Kraft und gilt für alle in Deutschland betriebenen Kaminöfen mit einer Nennwärmeleistung von bis zu 4 Kilowatt. Diese Geräte dürfen seitdem nur noch eine begrenzte Menge an Schadstoffen ausstoßen. Durch diese Vorschriften wird sichergestellt, dass Kaminöfen umweltfreundlicher und effizienter arbeiten.
- Feinstaubgrenzwert von 0,15 Gramm pro Kubikmeter
- COC-Grenzwert von 4 Gramm pro Kubikmeter
- Ausnahme bei Raumluftunabhängigen Kaminöfen
- Einbau von Feinstaubfiltern
Stufe 2 der BImSchV
Die zweite Stufe der BImSchV trat am 1. Januar 2015 in Kraft und gilt für alle bereits installierten Kaminöfen mit einer höheren Nennwärmeleistung von über 4 Kilowatt. Diese Geräte müssen ab diesem Zeitpunkt strengeren Grenzwerten entsprechen. Dadurch sollen ältere Modelle nachgerüstet oder gegen neue energieeffizientere Öfen ausgetauscht werden.
- Feinstaubgrenzwert von 0,1 Gramm pro Kubikmeter
- COC-Grenzwert von 1,25 Gramm pro Kubikmeter
- Ausnahme bei Raumluftunabhängigen Kaminöfen
- Pflicht zur Nachrüstung oder Austausch
Zusammenfassung und Fazit
Die BImSchV – Stufen 1 und 2 sind wichtige Maßnahmen, um den Schadstoffausstoß bei der Verbrennung von festen Brennstoffen zu verringern und die Umweltbelastung zu reduzieren. Durch die Einführung von Emissionsgrenzwerten für Kaminöfen wird sichergestellt, dass diese Geräte effizienter und umweltfreundlicher arbeiten.
Besitzer von Kaminöfen sollten sicherstellen, dass ihre Geräte den aktuellen Vorschriften entsprechen. Ältere Modelle müssen gegebenenfalls nachgerüstet oder gegen neue, umweltfreundlichere Öfen ausgetauscht werden. Dadurch können nicht nur die Umweltbelastung reduziert, sondern auch der Energieverbrauch gesenkt werden.
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